Handbemaltes, das Kerstin Abraham in den Editionen »kleines a« vorstellt, entsteht unter anderem, wenn sie an den Elementen für ihre großen Installationen arbeitet, sozusagen nebenbei.
Kerstin Abraham’s Installationen handeln davon, wie sich für sie aus Alltäglichem einzelne Bilder lösen und autonom werden, untereinander agieren, verblassen und überlagert werden. Mit Hilfe von Bildtellern und Reliefs sucht sie nach Antworten auf die Frage, wie sich Zeichnung, Ornament, Muster und Sprache zueinander verhalten. So malt sie weiter und weiter auf verschiedenen Trägermaterialien, mit verschiedenen Techniken. Malen und Übermalen, Abstrahieren, Ergänzen, Kombinieren, Wiederholen, Variieren, Wechseln, Abschauen, Erinnern und Erfinden. Im nächsten Schritt werden Resultate zu dem verfügbaren Material, aus dem sie einzelne Stücke auswählen kann, um komplexe Kompositionen zusammen zu fügen. Kerstin Abraham erzählt, indem sie mehrere Schichten übereinanderlegt. Nichts geschieht zweimal. Aber Alles scheint mit Jedem zusammenzuhängen. Große Installationen waren in Limoges, Neumünster, Brunsbüttel, München, London, und Höhr Grenzhausen zu sehen, Faenza folgt.